Erdsonde
Projekt Erdsonde / Wärmepumpe, Herbst 2012
Wir heizen Häuser, Wohnungen und verbrauchen warmes Wasser. Dafür und für vieles mehr wird auf der ganzen Welt jährlich soviel an Erdöl und Erdgas verbraucht, wie in Millionen Jahren gebildet wurde. Erdöl und Erdgas sind jedoch Rohstoffe, die irgendwann einmal zu Ende gehen. Eine alternative ist die Geothermie. Ab etwa 15 Meter unter der Geländeoberfläche herrscht über das ganze Jahr eine Temperatur von rund zehn Grad Celsius. Diese eigentlich recht niedrige Temperatur reicht aus, um ein Haus zu heizen. Vom Prinzip her wird eine Flüssigkeit, die im Untergrund durch ein Rohr zirkuliert, dazu gebracht, in den gasförmigen Zustand überzugehen. Dabei nimmt sie die Wärme des Untergrundes auf. Das Gas wird anschliessend verdichtet, wodurch wieder Wärme abgegeben wird. Und zwar deutlich mehr als aufgenommen wurde, weil einem physikalischen Prinzip zufolge bei höherem Druck die Temperatur steigt. Das können bei Wärmepumpen über 70 Grad Celsius sein. Die erzeugte Wärme wird danach der Heizung zugeführt. Das Ganze funktioniert in einem Kreislauf.
Um zu dieser Erdwärme zu gelangen, wurden in meinem Garten zwei Löcher von je 150m gebohrt. Der Öltank wird nun nicht mehr gebraucht und abgebrochen. Mir kann nun keine Ölkrise mehr etwas anhaben!